Gesundheitsdiagnose-System für Kühe gewinnt in Mainz Existenzgründerpreis Pioniergeist 2017

Abschluss-Foto der Gewinner des 19. Existenzgründerwettbewerbs Pioniergeist 2017 zusammen mit den Laudatoren, Wirtschaftsminister und Moderator.Foto: Diether v. Goddenthow
Abschluss-Foto der Gewinner des 19. Existenzgründerwettbewerbs Pioniergeist 2017 zusammen mit den Laudatoren, Wirtschaftsminister und Moderator.Foto: Diether v. Goddenthow

Mainz, 22. November 2017. Sie sind zum Teil als Freiberufler, als IT-ler während der Doktorarbeit, als Designerin und als freiberuflicher Ingenieur gestartet. Ihre Ideen waren so zündend, dass hieraus inzwischen Unternehmen wurden mit enormen Potential. Vier dieser rheinlandpfälzischen Unternehmen haben sich als Gewinner beim 19. Existenzgründerwettbewerb „Pioniergeist 2017“ gegen zahlreiche kreative Mitbewerber durchgesetzt. Sie  wurden gestern Abend im ISB-Foyer in Mainz mit dem „Pioniergeist 2017“ prämiert. Die gemeinsame Initiative der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), des Südwestrundfunks und der Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz fand bereits zum neunzehnten Mal statt.

1. Preis InnoCow GmbH – Gesundheitsdiagnosesystem für Kühe

Das Gewinner-Team der InnoCow mit Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (2.v.li.) GmbH. Foto: Diether v. Goddenthow
Das Gewinner-Team der InnoCow mit Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (2.v.li.) GmbH. Foto: Diether v. Goddenthow

Mit dem ersten Platz zeichneten die Initiatoren das Konzept der InnoCow GmbH aus Kaiserslautern für die Entwicklung eines automatisierten Gesundheitsdiagnosesystems für Milchkühe aus, das die Lebensbedingungen der Tiere und die wirtschaftliche Situation für die Landwirte nachhaltig verbessert. Das Diagnosesystem erfasst die Vital- und Aktivitätsdaten der Kühe in Echtzeit über ein Halsband und analysiert diese mit selbstlernenden Algorithmen. Dadurch können Krankheiten frühzeitig erkannt und den Landwirten unnötige Behandlungskosten erspart werden. Gemeinsam mit Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB, verlieh der Wirtschaftsminister dem Firmengründer Sebastian Baumbach den mit 15.000 Euro dotierten ersten Preis. „Beeindruckt war die Jury vom hohen Marktpotenzial des Diagnosesystems, das die Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft nachhaltig unterstützt“, sagte Dexheimer. „Die Vielfalt der Ideen beeindruckt uns als Förderbank immer wieder. Die Unternehmensgründer betreiben mit viel Engagement und Pioniergeist die Umsetzung ihrer Geschäftsideen.“

2. Preis A+Composites GmbH mit Werkstoff zur endlosfaserverstärkung von Kunststoffen

v.li. Laudator: Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank eG, Markus Brzeski, Pioniergeistgewinner und Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. Foto: Diether v. Goddenthow
v.li. Laudator: Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank eG, Markus Brzeski, Pioniergeistgewinner und Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. Foto: Diether v. Goddenthow

Den zweiten Preis in Höhe von 10.000 Euro verlieh der Wirtschaftsminister gemeinsam mit Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank eG, an die A+Composites GmbH. Das junge Unternehmen aus Weselberg aus dem Landkreis Südwestpfalz wird mit seiner patentierten Verfahrensinnovation für die Verarbeitung endlosfaserverstärkter Kunststoffe in der Herstellung von Leichtbauteilen den steigenden Anforderungen an Kostenersparnis und Ressourceneffizienz im industriellen Umfeld gerecht. Durch das innovative Verfahren können Materialkombinationen kostengünstig auf die individuellen Kundenbedürfnisse abgestimmt hergestellt werden. Die Jury würdigte das A+Composites-Team für den hohen Automatisierungsgrad bei deutlicher Qualitätssteigerung und hohem Kostensenkungspotenzial bei der Herstellung von Produkten aus Faserverbundstoffen. „Die Innovationskraft, die aus dieser Idee spricht, steht in besonderer Weise für den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Solch ein Pioniergeist ist beispielhaft für die zahlreichen kreativen Köpfe in unserem Land, die es zu fördern gilt“, lobte Abel bei der Überreichung des Preises.

3. Preis NoLeaf GmbH – Kompressionsstrümpfe für Pferde

Laudatorin:Dr. Simone Schelberg, Landessenderdirektorin SWR Rheinland-Pfalz, Bechberger-Gaber, Gründerin der NoLeaf GmbH aus Boppard-Buchholz mit Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing.Foto: Diether v. Goddenthow
Laudatorin:Dr. Simone Schelberg, Landessenderdirektorin SWR Rheinland-Pfalz, Bechberger-Gaber, Gründerin der NoLeaf GmbH aus Boppard-Buchholz mit Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing.Foto: Diether v. Goddenthow

Mit ihrer durchdachten Unternehmensidee hat es Franziska Bechberger-Gaber, Gründerin der NoLeaf GmbH aus Boppard-Buchholz, auf Platz drei geschafft. Das junge Unternehmen entwickelt Kompressionsstrümpfe für Pferde, die negative Trainingseffekte lindern, therapeutische Ansprüche erfüllen und durch Robustheit, Beweglichkeit und Stabilität für das Wohl der Tiere sorgen. Die Jury lobte die Unternehmerpersönlichkeit der Gründerin und ihre Bereitschaft, ein hohes unternehmerisches Risiko einzugehen, um ihrer Passion zu folgen. „Es ist mir eine Freude, eine junge und engagierte Unternehmerin auszuzeichnen, die mit ihrer Entwicklung das gesundheitliche Wohl der Pferde in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig die Bedürfnisse und Wünsche der Reiterinnen und Reiter im Blick hat“, sagte Dr. Simone Schelberg, Landessenderdirektorin SWR Rheinland-Pfalz, die gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister den Preis im Wert von 5.000 Euro übergab.

4. Sonderpreis „Beste Gründungsidee“ – Virtual-Reality-Anwendung für CAD im Produktdesign

(v.li.n.r.) Klaus Wächter, Vorsitzender der Business Angels Rheinland-Pfalz e.V., Preisträger Dr. Johannes Mattmann und Jonas Kunze von flyingshapes aus Mainz und Moderator Martin Seidler. Foto: Diether v. Goddenthow
(v.li.n.r.) Klaus Wächter, Vorsitzender der Business Angels Rheinland-Pfalz e.V., Preisträger Dr. Johannes Mattmann und Jonas Kunze von flyingshapes aus Mainz und Moderator Martin Seidler. Foto: Diether v. Goddenthow

Für die Entwicklung und den Vertrieb einer Virtual-Reality-Anwendung für CAD im Produktdesign erhielten die Gründer Dr. Johannes Mattmann und Jonas Kunze von flyingshapes aus Mainz den Sonderpreis „Beste Gründungsidee“ in Höhe von 5.000 Euro von Klaus Wächter, Vorsitzender der Business Angels Rheinland-Pfalz e.V. Das Produkt nimmt sich den Herausforderungen im Produktdesign an, indem es den kreativen Prozess der Formfindung signifikant vereinfacht, aufwändige Abstimmungsprozesse synchronisiert und die Notwendigkeit der Fertigung kostenintensiver Modelle verringert. Neben der innovativen Produktidee hat die Jury insbesondere das Potenzial überzeugt, durch den konsequenten Einsatz von Virtual Reality den Standard im industriellen Designprozess nachhaltig neu definieren zu können. Der Sonderpreis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben und soll Unternehmerinnen und Unternehmer bereits in einer frühen Gründungsphase unterstützen. Prämiert werden innovative Geschäftsideen von Start-ups, die das Potenzial haben, als „Pioniergeister der Zukunft“ erfolgreich ihren Weg in die Selbstständigkeit zu meistern.

„MrWissen2go“ Mirko Drotschmann, YouTube-Blogger, Journalist und Produzent. Foto: Diether v. Goddenthow
„MrWissen2go“ Mirko Drotschmann, YouTube-Blogger, Journalist und Produzent. Foto: Diether v. Goddenthow

„MrWissen2go“ Mirko Drotschmann, YouTube-Blogger, Journalist und Produzent, präsentierte in seinem Vortrag unterhaltsam historische Gründungen und seine eigene Erfolgsgeschichte. Er erklärte: „Jeder Gründer hat es verdient, Respekt zu bekommen. Gründungen sind oft riskant, manchmal turbulent und immer mit jeder Menge Aufwand verbunden. Man muss zur richtigen Zeit mit der passenden Idee am perfekten Ort sein – das ist eine große Herausforderung, aber die Preisträger zeigen sehr eindrucksvoll, dass das durchaus möglich ist.“

Veranstaltungs-Impression: ISB-Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz in der Mainzer Holzhofstrasse 4. Foto: Diether v. Goddenthow
Veranstaltungs-Impression: ISB-Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz in der Mainzer Holzhofstrasse 4. Foto: Diether v. Goddenthow

„ZDI talents“: erste Adresse für kreativen Online-Nachwuchs im ZDF

Copyright: ZDF/Streamwerke
Copyright: ZDF/Streamwerke

Wie und wo kann der Nachwuchs aus dem Netz seine Ideen anbieten? Welche Möglichkeiten gibt es für die Online-Videoszene, beim ZDF anzudocken, welche Ausbildungsangebote und Jobs gibt es dort? Und wo bekommen junge Talente professionelle Tipps für das Erstellen von Bewegtbild?

Bereits im Juni 2017 ist das ZDF-Projekt „ZDI talents“ unter Federführung des Kleinen Fernsehspiels an den Start gegangen. Die Initiative richtet sich an Amateure und Profis aus dem Webvideobereich sowie online-affine Filmhochschüler. „So wie das Kleine Fernsehspiel die erste Adresse für den Filmnachwuchs ist, ist ‚ZDI talents‘ die erste Adresse für den Online-Nachwuchs“, so Redaktionsleiterin Claudia Tronnier. „Nach den ersten fünf Monaten stehen bereits 50 Videos online. Die Qualität der beim monatlichen Contest eingereichten Beiträge ist erfreulich und außerordentlich hoch.“

Das „ZDI talents“-Angebot wird kontinuierlich ausgebaut, so dass Video-Creators unter einer Adresse umfassend mit nützlichen sowie zielgerichteten Informationen versorgt werden.

„ZDI talents“ bietet jungen Video-Creators Unterstützung von erfahrenen Machern aus dem Netz, von der großen Leinwand und aus dem Fernsehen. Unter https://www.zdf.de/filme/zdi-talents/sb-material/school-of-content-creation-zdi-talents-100.html besteht die Möglichkeit, den Profis aus TV, Film und Netz Fragen zu stellen.

„ZDI talents“ zeigt Wege, wie junge Content Creators mit dem ZDF zusammenarbeiten können. Unter https://www.zdf.de/filme/zdi-talents/sb-material/first-steps-lerchenberg-zdi-talents-100.html erklären unter anderen Redakteur und Moderator Jo Schück und Regisseurin Neelesha Barthel, wie sie zum ZDF gekommen sind. Es werden Hospitationen und Praktika, Ausbildungen, duales Studium und Volontariat vorgestellt. Auch wo und wie Film- und Formatideen beim ZDF eingereicht werden können, ist hier zu erfahren. Zum Beispiel, aber nicht nur, beim Kleinen Fernsehspiel.

Beim monatlichen Video-Contest „Cash & Quote Award“ wird der Online-Nachwuchs mit 2000 Euro und einer Ausstrahlung auf dem Sendeplatz des Kleinen Fernsehspiels gefördert.

Wie wird man ZDF-Redakteur?

Redaktionell betreut wird „ZDI talents“ von der Redaktionsleiterin des Kleinen Fernsehspiels Claudia Tronnier sowie den Redakteurinnen Lucia Haslauer (unter anderem verantwortlich für die Web-Serie „Familie Braun“) und Milena Seyberth (unter anderem verantwortlich für die ZDF-Sitcom „Lerchenberg“ und verschiedene fiktionale Webserien für FUNK wie beispielsweise „Hit & Run“).

Weitere Infos hier:

2. Mainzer Gründerwoche vom 13. bis 19. Nov. 2017

Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes beim Bund und in Europa, für Medien und Digitales, (mitte) und der Mainzer Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte (mitte links) schalten mit Vertretern der 30 Kooperationspartner die neue Gründer-Onlineplattform "Mach Deins in Mainz" frei. Foto: Diether v. Goddenthow
 Hier schalten Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes beim Bund und in Europa, für Medien und Digitales, (mitte) und der Mainzer Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte (mitte links)  mit Vertretern der 30 Kooperationspartner die neue Gründer-Onlineplattform „Mach Deins in Mainz“ frei. Foto: Diether v. Goddenthow

Zeit für eine neue Gründerzeit „2. Mainzer Gründerwoche“ bündelt Know-how für Gründungsinteressierte Für Gründerinnen und Gründer sowie Gründungsinteressierte bietet die Landeshauptstadt Mainz in Kooperation mit vielfältigen Partnern der Mainzer Gründerszene im November ein Event der besonderen Art an. Die „2. Mainzer Gründerwoche“ bietet vom 13. bis 19. November 2017 im gesamten Mainzer Stadtgebiet jede Menge spannende Vorträge, Workshops, Seminare, Netzwerk-Treffen und Pitch-Events an. Während der „2. Mainzer Gründerwoche“ geht es im Kern darum, innovative und kreative Ideen umzusetzen, mehr über das Thema „berufliche Selbständigkeit“ zu erfahren oder auch ein Start-up zu gründen. Die Gründerwoche richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Studierende, junge Erwachsene, Gründerinnen sowie andere Gründungsinteressierte.

Organisiert wird die Gründerwoche in Mainz federführend von der Wirtschaftsförderung der Stadt Mainz und dem TechnologieZentrum Mainz (TZM). Gründerinnen und Gründer sowie Gründungsinteressierte brauchen Netzwerke, in denen sie Erfahrungen austauschen können. Genauso wichtig ist fachliche Starthilfe. Mit der „2. Mainzer Gründerwoche“ beteiligt sich Mainz aktiv als offizieller Partner der Gründerwoche Deutschland 2017 – der bundesweiten Aktion für mehr Unternehmertum und Gründergeist. Die Gründerwoche ist Teil der internationalen Global Entrepreneurship Week, die vom 13. bis 19. November 2017 zeitgleich in 165 Ländern stattfindet.

Der regionale Zusammenschluss von 26 Akteuren der Mainzer Gründerszene unter dem Dach der „Gründerwoche“ ist bundesweit einzigartig. In der Metropolregion Rhein-Main etabliert sich Mainz als Gründerstadt mit einer lebendigen Gründerszene, an der alle Partner – wie lokale Gründernetzwerke, Beratungsstellen, Hochschulen und Kammern sowie die Stadt Mainz – gemeinsam mit einer Vielzahl von Anlaufstellen, Angeboten und Know-How engagiert mitwirken.

„Wer auf der Suche nach neuen und kreativen Impulsen für sein Gründungsvorhaben ist, sich persönlich weiterbilden und sein Netzwerk erweitern möchte, ist bei der 2. Mainzer Gründerwoche genau richtig“, wirbt Christopher Sitte, Wirtschaftsdezernent der Stadt Mainz für die Veranstaltung. „Die Vielzahl der beteiligten Akteure direkt aus der Gründerszene zeigt, wie hoch die Qualität und der Zusammenhalt des Netzwerkes am Standort Mainz ist“, ergänzt er. Teilnahme Der Teilnahme an allen Veranstaltungen der „2. Mainzer Gründerwoche“ ist kostenfrei. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist für jedes Event aus organisatorischen Gründen erforderlich. Plätze für die verschiedenen Veranstaltungen lassen sich auf www.mainzergruenderwoche.de buchen. Dort sind auch Details zu den einzelnen Events sowie Veranstaltungsorten hinterlegt. Ein Flyer mit dem kompletten Programm steht unter http://bit.ly/programm_mainzer_gruenderwoche2017 zum Download bereit.

Partner der 2. Mainzer Gründerwoche sind: – Gründerwoche Deutschland, – Business Angels Rheinland-Pfalz e.V., – Cool Ideas Society e.V., – E.U.L.E. e.V., – Gründungsbüro Mainz, – Hochschule Mainz, – IHK für Rheinhessen, – Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), – IT Klub Mainz & Rheinhessen, – Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), – die Initiative „Mach Deins in Mainz!“, – Mainzer Gründertreffen e.V., – getstarted by bitkom – Halle 45 – Conteam:Gruppe – Universitätsmedizin Mainz – Mainzer Volksbank eG – KDS Personalberatung – Merkurist – place2help – Startup Germany e.V., – Startup Netzwerk Mainz e.V., – TechnologieZentrum Mainz (TZM), – Wirtschaftsjunioren Mainz (Rheinhessen), – VRM, Verlagsgruppe Rhein Main und – die Landeshauptstadt Mainz.

Kontakt:
Landeshauptstadt Mainz
Leitstelle für Investoren und Gründer
Dirk Schmitt
Rathaus, Jockel-Fuchs-Platz 1
55116 Mainz
Tel 0 61 31 – 12 42 48
E.Mail: dirk.schmitt@stadt.mainz.de

Jil Sanders kometenhafter Aufstieg von der Freiberuflerin zur international gefeierten Mode-Unternehmerin – Restrospektiv „Jil Sander Präsens“ im Museum Angewandte Kunst Frankfurt

Jil Sander gehört zu den einflussreichsten Modedesigner/innen ihrer Generation. In ihrer weltweit ersten Einzelausstellung in einem Museum präsentiert Jil Sander in raumgreifenden multimedialen Installationen und Tableaus die Auswirkungen ihrer Gestaltungshaltung auf Ästhetik, Material und Form von Mode- und Produktdesign, Architektur und Gartenkunst. Hinter Jil Sander im Bild: Museumsdirektor und Kurator der Ausstellung Matthias Wagner K. Foto: Diether v. Goddenthow
Jil Sander gehört zu den einflussreichsten Modedesignerinnen ihrer Generation. In ihrer weltweit ersten Einzelausstellung in einem Museum präsentiert Jil Sander in raumgreifenden multimedialen Installationen und Tableaus die Auswirkungen ihrer Gestaltungshaltung auf Ästhetik, Material und Form von Mode- und Produktdesign, Architektur und Gartenkunst. Hinter Jil Sander zu sehen: Museumsdirektor und Kurator der Ausstellung Matthias Wagner K. Foto: Diether v. Goddenthow

Jil Sander ist nicht nur eine der einflussreichsten Modedesignerinnen ihrer Zeit. Die Wahl-Hamburgerin hat auch  deutsche Modewirtschafts-Geschichte  geschrieben und Generationen junger Frauen  bereits zur Selbständigkeit ermutig, als Start-up  hierzulande noch ein Fremdwort war.  1965 von einem Austauschstudium aus Los Angeles zurückgekehrt, eröffnet die studierte Textilingenieurin noch als Moderedakteurin verschiedener Magazine  1968 ihr erstes Prêt-à-porter-Geschäft. Ihre – zunächst nur  für sich selbst entworfene – Mode präsentiert Sander erstmals 1973 – Jil Sanders kometenhafter Aufstieg von der freiberuflichen Modemacherin zur international gefeierten Textilunternehmerin  beginnt.

Unter Start-up-Aspekt: Von der Freiberuflerin zur gewerblich tätigen Mode-Unternehmerin
Jil Sander, mit bürgerlichem Namen Heidemarie Jiline Sander, wird am 27. November 1943 im schleswig-holsteinischen Wesselburen geboren. Nach der Mittleren Reife beginnt sie ein Textilingenieur-Studium an der Staatlichen Ingenieurschule für Textilwesen in Krefeld. 1964 geht sie als Austauschstudentin nach Los Angeles, um 1965 nach Hamburg zurückzukehren und als Moderedakteurin für verschiedene Frauenzeitschriften zu arbeiten.

Was sie sieht, entspricht nicht ihren Vorstellungen von Mode und auch nicht dem, was sie seismografisch an ästhetischen Erwartungen in einer sich verändernden Gesellschaft erspürt. So beginnt sie selbst Mode zu entwerfen und präsentiert diese von dezenter Farbigkeit und formaler Strenge geprägten Kreationen erstmals 1973 in ihrem fünf Jahre zuvor eröffneten Prêt-à-porter-Geschäft im Hamburger Stadtteil Pöseldorf. Mit Jil Sander Woman Pure und Jil Sander Man Pure überträgt die Designerin 1979 ihre Ästhetik erstmals auf die Parfumgestaltung und entwickelt ihre eigenen Duft- und Pflegeprodukte. Die Düfte werden zu Klassikern, allen voran der zehn Jahre später lancierte Duft Jil Sander Sun.

Jil Sander beruft sich, durchaus in Spannung zu Paris, auf ihre eigene, deutsche Kultur. Nicht nur die Bauhaus-Philosophie der aufgeklärten Serialität und Prototyp-Kunst, der Transparenz, der schnell begreiflichen Struktur, der avantgardistischen Handwerkskunst und Teamarbeit fließt in ihr Œuvre ein. Auch frühere, dem protestantischen Norden abgewonnene Tugenden reflektieren sich darin. Was Goethe in Unterscheidung von einfacher Nachahmung und Manierismus als „Stil“ bezeichnete, kehrt in Jil Sanders Konzept des Purismus zurück. I n ihrer Kampagnenfotografie ist sie von der Modernität der Neuen Sachlichkeit inspiriert.

Am Beispiel Jil Sanders erfolgreicher Gründerinnenkarriere – vom Modejournalismus über Modedesign und Modegeschäft bis hin zum Aufbau eines Modeimperiums – können auch heutige freiberufliche Gründungs-Aspiranten – beinahe exemplarisch – den mitunter fast schleichenden Übergang vom Freiberufler- zum Gewerbe-Status als Selbständiger bzw. Unternehmer nachvollziehen. Potentielle Freiberufler können vor allem erkennen, wie wichtig es ist, Freiberuflichkeit nicht isoliert von einer möglichen Gewerbetätigkeit zu trennen, insbesondere, wenn sie von ihrer Tätigkeit her, etwa als Fotograf und in anderen Bereichen tätig sind, die typische freiberufliche Ausübungsmerkmale haben, obgleich sie wirtschafts- und steuerrechtliche Gewerbetätigkeiten darstellen.

Wer mehr über freiberufliche Freiberuflichkeit und gewerbliche Freiberuflichkeit erfahren möchte, findet hierzu im Freiberufler-Atlas alle wichtigen Informationen.

Jil Sander – Präsens – Retrospektive im Museum Angewandte Kunst

Wer mehr über Jil-Sander wissen möchte, dem sei ein Besuch im Museum Angewandte Kunst Frankfurt empfohlen. Auf zwei Etagen und 3000 Quadratmetern zeigt das Museum Angewandte Kunst Frankfurt vom 4. November 2017 bis zum 6. Mai 2018 unter dem Titel „Jil Sander Präsens“ erstmals eine Retrospektive der Frau, die  kaum wie eine andere das Outfit und Selbstbewußtsein ganzer Frauen-Generation prägte. Es zeigt die Kleider, Handtaschen, Schuhe und Parfums, Architektur und Gartengestaltungen  einer Perfektionistin, die alles war: neugierig, vielfältig, universell, sinnlich, träumerisch, elitär, machthungrig, sachlich,  bescheiden, unternehmerisch und visionär.

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt

Gründerpreis der Wirtschaftswoche für neuartiges Fingertherapiegerät des Bad Kreuznacher Start-ups „Lime medical GmbH“

Pascal Lindemann vom Spin-off-Unternehmen „LIME medical“ bei der Präsentation des neuartigen Fingertherapiegerätes vor den Juroren der Wirtschaftswoche. Foto: Tim Frankenheim im Auftrag der Wirtschaftswoche
Pascal Lindemann vom Spin-off-Unternehmen „LIME medical“ bei der Präsentation des neuartigen Fingertherapiegerätes vor den Juroren der Wirtschaftswoche. Foto: Tim Frankenheim im Auftrag der Wirtschaftswoche

Bad Kreuznacher Start-up überzeugt mit innovativem Konzept basierend auf Know How aus der Universitätsmedizin Mainz

(Mainz, 24. Oktober 2017) Das Bad Kreuznacher Spin-off-Unternehmen LIME medical GmbH hat den „Neumacher Gründerpreis 2017“ der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ in Berlin erhalten. Das Start-up-Unternehmen bekommt Sachpreise im Wert von 300.000 Euro. In Kooperation mit dem Handchirurgen Dr. Eric Hanke von der Universitätsmedizin Mainz hatte die LIME medical GmbH ein Smartphone gesteuertes Therapiegerät entwickelt. Dieses Therapiegerät lässt sich in der Rehabilitation nach Handverletzungen einsetzen.

In enger Zusammenarbeit mit Dr. Eric Hanke vom Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie (ZOU) an der Universitätsmedizin Mainz hatten die Jungunternehmer der LIME medical GmbH eine individuell angefertigte Handorthese für Heimanwendungen entwickelt. Sie dient der Nachbehandlung von Unfallverletzungen und zur Wiedererlangung der manuellen Fertigkeiten nach Schlaganfällen.

„Die Tatsache, dass sich unser Kooperationspartner LIME medical beim Gründerpreiswettbewerb der Wirtschaftswoche gegen eine große Konkurrenz durchsetzen konnte, erfüllt mich mit Stolz. Das mit unserer Unterstützung entwickelte Therapiegerät kann die Lebensqualität von Menschen verbessern“, sagt Dr. Eric Hanke.

„Ich beglückwünsche Dr. Eric Hanke und das junge Spin-off-Unternehmen LIME medical zum erfolgreichen Abschneiden bei diesem Wettbewerb. Es ist besonders erfreulich, da Dr. Hanke und die Stabsstelle Technologietransfer und Wissensmanagement der Universitätsmedizin Mainz das Projekt im Sinne eines Mentorings in wichtigen Phasen aktiv begleitet haben. Insofern ist es auch eine Anerkennung für unser Engagement“, so der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann.

Bereits im Dezember 2016 hatte das Spin-off-Unternehmen „LIME medical“ den Preis „Beste Gründungsidee“ gewonnen, der im Rahmen des Gründerwettbewerbs der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) des SWR und der Volks- und Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz vergeben wurde. Er stand unter dem Motto „Pioniergeist: Ihr Konzept – unser Gründerpreis“.

„LIME medical“ wurde von ehemaligen Schülern des Stama-Gymnasiums Bad Kreuznach gegründet. An dem Start-up-Unternehmen aus der Medizinbranche, ist auch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit dem Innovationsfonds Rheinland-Pfalz beteiligt.

„IGNITION 2017“ – Zweitgrößte deutsche Gründermesse lädt Gründungswillig am 28.10.17 in die Rheingoldhalle Mainz ein!

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Die Gründermesse der IHK für Rheinhessen „IGNITION 2017“ öffnet am Samstag, 28.Oktober 2017 ab 10.00 Uhr in der Rheingoldhalle Mainz ihre Pforten und bringt Gründungswille und Experten zueinander.

Experten vermitteln in Workshops, was für eine Neugründungen nötig und sinnvoll ist, worauf Jungunternehmer Wert legen sollten und mit welchen Aktionen sie sich bekannt machen können. Abgerundet wird das Programm durch eine hochkarätig besetzte Diskussion. Zudem bietet sich die Messe als Plattform zum Vernetzen mit Fachleuten und anderen Gründern an.

Im vergangenen Jahr nutzten über 100 Unternehmen die Möglichkeit, sich und ihre Angebote vorzustellen. 25 Workshops boten Informatives rund um die Gründung. 1.500 Besucher besuchten die Messe, um sich umfassend zu informieren. Die Gründermesse Ignition findet in diesem Jahr bereits zum 14. Mal statt. Sie wird von den Wirtschaftsjunioren Mainz (Rheinhessen) in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen veranstaltet und ist die zweitgrößte Messe dieser Art im Bundesgebiet.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung sowie die Anmeldung finden Sie auf der Seite zur Veranstaltung unter www.ignition-mainz.de.

Frankfurter Buchmesse: Buchpremiere und Start der zweiten Blogbuster-Staffel

Schreibtalente gesucht! Foto:  © massow-picture
Schreibtalente gesucht!
Foto: © massow-picture

Zur Frankfurter Buchmesse erscheint bei Tropen/Klett-Cotta der Gewinner-Roman des von Bloggern 2016 erstmals initiierten Blogbuster-Preises. Unter 250 eingereichten Manuskripten wurde in einem mehrstufigen Auswahlverfahren der Roman „Wer ist B.Traven“ von Torsten Seiffert für die Veröffentlichung ausgewählt. Am Buchmesse-Freitag, 13. Oktober um 15.00 Uhr wird der Autor Torsten Seiffert seinen fertigen Roman im ORBANISM SPACE in Halle 4.1 B 91 erstmals öffentlich vorstellen. Mit dabei sind die teilnehmenden Blogger und die Blogbuster-Fachjury: ARD-Literaturkritiker Denis Scheck, Literaturagentin Elisabeth Ruge, Lars Birken-Bertsch, Director Business Development von der Frankfurter Buchmesse und Klett-Cotta Verleger Tom Kraushaar.

Gleichzeitig erfolgt auf der Veranstaltung der Startschuss für die zweite Staffel dieses außergewöhnlichen Literaturwettbewerbs. Ab dann können Schreibtalente jeden Alters wieder ihre unveröffentlichten Roman-Manuskripte bei den Bloggern einreichen. Neuer Partner und Nachfolger von Klett-Cotta ist der Verlag Kein & Aber. Er wird den nächsten Blogbuster-Gewinner im Herbst nächsten Jahres veröffentlichen.
Weitere Informationen unter: http://blogbuster-preis.de/
Veranstaltung
am 13.10.2017, 15.00 Uhr
Frankfurter Buchmesse, ORBANISM SPACE, Halle 4.1 B 91
mit Elisabeth Ruge, Sara Schindler, Lars Birken Bertsch und Denis Scheck

Redaktionskontakt:
Tobias Nazemi
Brandrevier GmbH
Gemarkenstraße 138 a
45147 Essen
Tel. 0201 – 874293 – 0
nazemi@brandrevier.com

Frankfurter Buchmesse: „The Bigger Splash“ feiert Premiere auf der Frankfurter Buchmesse 2017

„The Bigger Splash“ feiert Premiere auf der Frankfurter Buchmesse 2017
Dreitägiges Netzwerk-Programm für das internationale Marketing in der Verlagsbranche

buchmessenlogo2E-Books, Online-Shops und Social Media – in den neuen Kommunikationskanälen steckt viel Potenzial. Gleichzeitig stellt der digitale Wandel die Verlagsbranche vor große Herausforderungen. Die Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) organisiert zum ersten Mal das internationale Netzwerk-Event „The Bigger Splash“, das sich an Marketingprofis aus der Verlagsbranche richtet. Vom 13. bis 15. Oktober geht es in einem vielfältigen Programm um neue Wege im Marketing, Best Practices und Networking-Sessions. Ziel ist es, den Austausch zwischen Marketing- und Kommunikationsexperten in der Verlagsbranche zu fördern und den Aufbau eines internationalen Marketingnetzwerks anzustoßen.

Katja Böhne, Geschäftsleitung Marketing und Kommunikation bei der Frankfurter Buchmesse: „Verlage verfügen über einen großen Schatz an Geschichten, und sie verstehen es hervorragend, ihre Marke, ihre Autoren und Neuerscheinungen zu inszenieren. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, mit klugen Dramaturgien die Spannung zu steigern und auf sich aufmerksam zu machen. Mit ‚The Bigger Splash‘ wollen wir nicht nur internationale Marketingprofis zusammenbringen, sondern auch ganz neue Wege zu den Lesern aufzeigen.“

Das Programm

Freitag, 13. Oktober

16.00-16.30 Uhr: High Tea im Business Club – Speeddating mit Marketingexperten zum Thema Event-Marketing. Mit dabei sind James Ardinast, Culinary Entrepreneur bei IMA, Sandra Riesenbeck, Head of Marketing Campaigning & Website Sales eCommerce & Marketing bei Thalia und Katja Böhne, Geschäftsleitung Marketing und Kommunikation bei der Frankfurter Buchmesse.

16.30-17.30 Uhr: Katja Böhne führt über die Frankfurter Buchmesse. An den Ständen von John Wiley & Sons Inc, TASCHEN Verlag, Indiecon, und Pavilion Books stehen die Marketingleiter für Gespräche zur Verfügung.

17.30-18.30 Uhr: Get together im Business Club

18.30-21.00 Uhr: Preisverleihung des ORBANISM AWARDS im Lesezelt auf der Agora – Preis für die effektivsten Event- und Live-Marketing-Kampagnen in der deutschen Verlags- und Medienindustrie

Samstag, 14. Oktober

10.00-12.00 Uhr: Networking-Frühstück – die Marketingexperten Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Zeitung, und Frank Vogel, Gruner + Jahr, teilen ihre Erfahrungen.
Ort: Hot Spot Digital Innovation, Halle 6.2 D 53

Sonntag, 15. Oktober

11.00-13.30 Uhr: Influencer Marketing für Verlage – drei Marketingexperten stellen ihre Strategien vor, gefolgt von einer Podiumsdiskussion zum Thema Glaubwürdigkeit. Die Sprecher sind Sarah Kübler, Geschäftsführerin von HitchON, Sebastian Niemann, blogfoster GmbH, und Björn Wenzel, Gründer und Geschäftsführer von Lucky Shareman. Im Anschluss können alle Beteiligten bei einem kleinen Empfang ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Ort: Hot Spot Publishing Services, Halle 4.0 J 37

Für die Teilnahme an „The Bigger Splash“ ist eine verbindliche Anmeldung auf unserer Website nötig: http://www.buchmesse.de/de/konferenzen/biggersplash/index.htmlDas Programm ist kostenlos. Für den Zutritt zum Messegelände ist ein gültiges Buchmesse-Ticket Voraussetzung.

Frankfurter Buchmesse: “A Book is a Film is a Game” – Treffpunkt für Film- und Gamesproduzenten auf The Arts+

buchmessenlogo2Vertreterinnen und Vertreter aus der Buch-, Film- und Gamesbranche treffen sich am Buchmessedonnerstag, 12. Oktober 2017, zum erneut stattfindenden Netzwerktag “A Book is a Film is a Game” (#bookfilmgame), der im vergangenen Jahr erfolgreich ins Leben gerufen wurde. Das Programm bietet neben einer Reihe an Podiumsdiskussionen, Workshops und Matchmaking-Sessions viele Gelegenheiten zum Netzwerken auf dem Messegelände. Es richtet sich an Film- und Gamesproduzenten sowie an interessierte Literaturagenten und Rechteverantwortliche aus Verlagen.

Für alle Veranstaltungen ist eine Anmeldung notwendig. Die Anmeldung ist kostenlos. Anmeldung hier.

Branchengespräch
10.30-11.30 Uhr
Raum „Apropos“ – Halle 3.C West
Am Morgen findet eine Podiumsdiskussion statt, die sich dem Verhältnis zwischen Buch- und Drehbuchautorinnen und -autoren widmet. Expertinnen und Experten erläutern die manchmal schwierige Zusammenarbeit.
Die Veranstaltung wird moderiert von Roshanak Behesht Nedjad, Geschäftsführerin der In Good Company GmbH.

Lunch & Pitch
12.15-14.15 Uhr
THE ARTS+ Salon – Halle 4.1 P 109
Pitching ist das tägliche Brot von Rechteverantwortlichen und Literaturagenten: Sie pitchen Buchtitel und verkaufen Übersetzungsrechte weltweit. Doch wie sieht ein Pitch für einen Spielfilm oder ein Virtual Reality Videospiel aus? Wie kompliziert ist der Vorgang und wie unterscheidet er sich von den gewohnten Abläufen?
Den ersten Teil des Workshops bildet die Pitching Session „based on a true story“ („basierend auf einer wahren Geschichte“), präsentiert von Initiative Film. Fünf Bücher mit hohem Potential für Film- und VR-Adaptionen werden vorgestellt. Dadurch erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wertvolle Einblicke in die Film- und Gameswelt und Inspirationen für neue Geschäftsideen. Unter den ausgewählten Büchern sind beispielsweise From Beirut to Brandenburg – Dr. Ballouz‘ Journey von Amin Ballouz und The Invisible Difference von Julie Dachez & Mademoiselle Caroline.
In der zweiten Pitching Session werden fünf Fallbeispiele aus dem Kinder- und Jugendbereich vorgestellt.
Nach jeder der Sessions besteht für die Rechteinhaber die Möglichkeit, sich mit Filmproduzenten über ihre Leinwandfavoriten auszutauschen.

Sondervorführung ELLE von Paul Verhoeven
14.00-16.15 Uhr
ARD Kino – Halle Forum, Level 0 A1
Wir zeigen den preisgekrönten Film Elle von Regisseur Paul Verhoeven (2016) mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle. Der Film basiert auf dem Roman Oh… von Philippe Djian und wurde mit dem Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film und den Critics‘ Choice Movie Award für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Der Film wird im französischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Workshop: “Wie pitche ich für einen Film oder ein Spiel?”
14.15-15.00 Uhr
THE ARTS+ Salon – Halle 4.1 P 109
Methodik & Präsentation: Hakim Mao (Initiative Film)
Pitching ist ein Werkzeug und die tägliche Aufgabe von Rechtemanagern und literarischen Agenten, die häufig pitchen, um die Übersetzungsrechte weltweit zu verkaufen. Aber wie pitche ich für einen Spielfilm oder ein VR-Videospiel?

Matchmaking-Sessions – (nur auf Einladung)
15.00-18.00 Uhr
Raum „Consens” – Halle 4.C
Am Nachmittag wird Rechteinhabern die spannende Gelegenheit geboten, 15 Produzentinnen und Produzenten zu treffen und in vorab vereinbarten Meetings das Adaptionspotential der wichtigsten Werke auf ihren Listen zu diskutieren. Auf Seiten der Produzentinnen und Produzenten kommen jeweils fünf aus Frankreich, den Niederlanden und Deutschland.

Networking Cocktail
17.30-19.00 Uhr
THE ARTS+ Runway – Halle 4.1 P 53
Wir lassen den Netzwerktag bei Cocktails ausklingen und ermöglichen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sich über ihre Märkte und das Potential von genreübergreifenden Adaptionen auszutauschen.

Buchmesse: Treffpunkt für Aus- und Weiterbildung in der Publishingbranche

Foto: © massow-picture
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Informationen, Veranstaltungen und Netzwerke für den Nachwuchs

Auf der Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) trifft sich die Publishingbranche aus aller Welt. Auch der Branchennachwuchs findet hier Wissenswertes rund um Aus- und Weiterbildungsformate und kann Kontakte zu Personalverantwortlichen, Branchengrößen oder kreativen Querdenkern knüpfen.

Das Azubistro als Anlaufpunkt
Der gesamte Branchennachwuchs wie auch Abiturienten und Berufseinsteiger haben in diesem Jahre eine Anlaufstelle: Die gemeinsame Bühne vom Azubistro und „Studium rund ums Buch“ in Halle 4.1 D 72. Alle Interessierten erwartet ein abwechslungsreiches Fachprogramm aus Diskussionen und Fachvorträgen rund um Themen der Buch- und Verlagsbranche ergänzt um Lesungen und Gespräche mit bekannten Autoren. Die Auszubildenden des mediacampus frankfurt versorgen mit Kaffee und Snacks. Die Studierenden berichten aus erster Hand über ihr jeweiliges Studienfach.

Berufsbildung im Börsenverein
Am Stand des Börsenvereins bietet die Berufsbildung verschiedene Veranstaltungen für Ausbildende, Personaler und Nachwuchskräfte an. Dort findet beispielsweise eine Podiumsrunde zum neuen Ausbildungsberuf „E-Commerce Kaufmann“ am Messemittwoch um 11 Uhr statt.

Der Nachwuchslunch des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und seiner Landesverbände mit der Nachwuchssprechern Cleo Ciba und Philipp Nawroth findet am Messedonnerstag zwischen 12 und 14 Uhr ebenfalls im Azubistro statt. Die Referentinnen und Referenten der Berufsbildung der Länder und des Bundesverbandes sind vor Ort und stehen für alle Fragen rund um Ausbildung und Karrieremöglichkeiten zur Verfügung.

Am Samstag lädt der mediacampus frankfurt mit dem Börsenverein und Bommersheim Consulting Berufseinsteiger und Interessierte zum Young Professionals Day ein, beim sich in Vorträgen und Gesprächsrunden alles um den Einstieg und Karrieremöglichkeiten in der Buch- und Medienbranche dreht.

Reduzierte und kostenfreie Tickets
Buchhändler und Medienkaufleute, die sich noch in der Berufsausbildung befinden, erhalten, ebenso wie branchennahe Studierende beispielsweise Buchwissenschaftler, Hersteller, Verlagswirtschaft oder Bibliothekare, Freikarten für den gesamten Zeitraum der Messe.

Daneben bietet die Frankfurter Buchmesse eingeschriebenen Studierenden aller Fachrichtungen in diesem Jahr ein besonders günstiges Angebot für die Fachbesucher-Tage vom 11. bis zum 13.Oktober. Gegen Vorlage eines gültigen Studentenausweises erhalten sie das Tagesticket für nur 18 Euro an den Kassenschaltern. Am Wochenende kostet sie der Eintritt dann nur noch 14 Euro.

Internationale Förderprogramme
In Kooperation mit führenden Fachmagazinen der Verlagsbranche, unterstützt die Frankfurter Buchmesse sechs Nachwuchs-Förderprogramme in Deutschland, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, den USA, China und Brasilien. Das Programm richtet sich an Publishing Professionals aus den jeweiligen Ländern. Die Gewinner werden auf die Frankfurter Buchmesse eingeladen, erhalten Zutritt im Business Club und partizipieren während der Messetage an einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm. Kennenlernen kann man die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Mittwoch, 11. Oktober 2017 um 17.30 Uhr bei der Young Talent Reception an der International Stage (Halle 5.1 A 128). Am Donnerstag, den 12. Oktober, können Interessierte beim Business Breakfast die Gewinner der Förderprogramme kennenlernen und sich mit ihnen auszutauschen. Die Veranstaltung findet im von 9 bis 10 Uhr im Business Club der Frankfurter Buchmesse statt und ist offen für alle Fachbesucher – eine Registrierung ist notwendig: https://www.xing-events.com/XIISLUG.html

Medienpartner der Young Talent Initiative sind: The Bookseller (UK), Publishers Weekly (USA), Börsenblatt – Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel (Deutschland), Publish News (Brasilien), China Publishers (China), Schweizer Buchhandel (Schweiz) und der Niederländische Verlegerverband.

Ein internationales Förderprogramm der Frankfurter Buchmesse ist das Frankfurt Fellowship Programm, das seit 1998 jährlich stattfindet. 97 Lektoren, Rechtemanager und Literaturagenten aus 42 Ländern hatten sich in diesem Jahr beworben. 16 Verlagsmitarbeiter aus 16 verschiedenen Ländern, darunter erstmals eine Branchenvertreterin aus Island, erhalten nun die Chance, sich ein internationales berufliches Netzwerk aufzubauen. Neu ist in diesem Jahr die Förderung eines Teilnehmers als „Fred Kobrak Frankfurt Fellow“ in Gedenken an den im Dezember 2016 mit 88 Jahren verstorbenen Fred Kobrak, engagierter und langjähriger Akteur in der internationalen Buchbranche. www.buchmesse.de/fellows

Deutsch-französischsprachiger Austausch
Das Georges-Arthur-Goldschmidt-Programm fördert junge Literaturübersetzer aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Das Programm wird von der Frankfurter Buchmesse zusammen mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, dem Bureau International de l’Édition Française und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia organisiert. Unter der Schirmherrschaft von Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt besuchen fünf deutsch- und fünf französischsprachige Nachwuchsübersetzer, Verlage in Frankreich, Deutschland und der Schweiz und arbeiten mit erfahrener Unterstützung an eigenen Projekten. www.buchmesse.de/goldschmidt

Mit Frankreich als Ehrengast auf der diesjährigen Buchmesse erhält das Paris-Frankfurt Fellowship besondere Bedeutung. Das Programm richtet sich an junge Menschen, die ihre Berufung im Publikations- oder Buchhandelswesen gefunden haben und die Branche mit neuen Ideen und besonderem Engagement bereichern. Es gibt ihnen die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und ihre Marktkenntnisse zu vertiefen. www.buchmesse.de/ParisFrankfurtFellowship

Weitere Formate der Nachwuchsförderung
Auch der Plakatwettbewerb für junge Gestalter bewährt sich bereits seit einigen Jahren und erfreut sich immer größerer Resonanz in den Medien und an den Design-Hochschulen. Zusätzlich finden Führungen im Gastlandpavillon statt, die sich direkt an Studierende richten.

Schnell und erfolgreich selbständig werden